Die TYPO3 Extension sg_account stellt ein umfangreiches Tool zum Erstellen von Profilen im Frontend einer TYPO3 Seite und zum Verwalten von Benutzer:innen Accounts im Backend dar. Im Backend Modul Frontend-Benutzer können Backend Nutzer:innen die auf der Webseite erstellten Profile managen. Die Plug-Ins bzw. Account Inhaltselemente ermöglichen es, alle wichtigen Bereiche für Benutzer:innen im TYPO3 Backend unkompliziert anzulegen. Sowohl für Admins und Redakteur:innen als auch User:innen ist diese TYPO3 Erweiterung eine bequeme Lösung, die es sogar erlaubt mehrere Account-Bereiche auf einer Seite zu nutzen. Das bedeutet, dass z. B. normale Frontend-Nutzer unabhängig vom Blog-Bereich erstellt werden können. Je nach Bereich müssen Nutzer:innen nur die dort notwendigen Angaben machen, um einen Account zu erstellen.

Backend Modul: Frontend-Benutzer

Das Modul Frontend-Benutzer dient der Verwaltung von Nutzer:innen einer Seite. Über das Modul werden alle Frontend-User:innen, die sich registriert haben, gelistet. Diese können einfach gefiltert und durchsucht werden, wenn man z. B. bestimmte Profile in der Liste finden muss.

Ebenso lassen sich über das Tool Profile im Backend neu anlegen oder bereits angelegte Accounts deaktivieren oder löschen. Das Bearbeiten der Frontend-Nutzer ist selbsterklärend. Wir zeigen Ihnen hier trotzdem ausführlich, was dabei zu beachten ist. Zu Testzwecken kann man sich über das Modul mit einem bestimmten Account im Frontend anmelden. Zu guter Letzt lassen sich die Daten als CSV-Dateien exportieren.

Wenn Sie sich auf einer beliebigen Seite im Backend befinden und das Modul Frontend-Benutzer anwählen, werden Sie mit großer Wahrscheinlichkeit die Ansicht erhalten, wie es im Screenshot zu sehen ist. Um Frontend-Benutzer zu bearbeiten, müssen Sie sich auf eine Seite bzw. einen Ordner im Seitenbaum begeben, der diese Datensätze enthält.

Der Ordner, in dem die Datensätze zu den angelegten Profilen gespeichert werden, muss selbst angelegt und konfiguriert werden. Das passiert beim Integrieren der sg_account Extension, die dieses Backendmodul, die Account Plug-Ins sowie viele weitere Features beinhaltet.


Übersicht

Im Frontend-Benutzer Modul sind die Accounts gelistet, die auf einer Seite angelegt sind. Die Profile lassen sich nach Gruppen filtern und durchsuchen.

An jedem einzelnen Nutzereintrag stehen die gleichen Bearbeitungsoptionen zur Verfügung. Immer zu sehen sind die Symbole für: Bearbeiten, Aktivieren/Deaktivieren, Löschen und Benutzer im Frontend anzeigen. Weitere Optionen werden bei Klick auf die drei Punkte sichtbar: Informationen anzeigen, Änderungsverlauf anzeigen/Rückgängig, Datensatz erstellen.


Frontend-Benutzer bearbeiten

Reiter Allgemein

Sobald Sie sich in den Bearbeitungsmodus eines Benutzers begeben, gelangen Sie zum Reiter Allgemein. Dort sehen Sie den Benutzernamen (E-Mail-Adresse), das Passwort (verschlüsselt), verfügbare und ausgewählte Benutzergruppen sowie das Datum der letzten Anmeldung des Nutzers.

Benutzergruppen legen und verwalten Sie im Listenmodul an. Eine neue Benutzergruppe fügen Sie hinzu, indem Sie in der Liste auf ein Symbol klicken, um einen neuen Datensatz zu erstellen. In der untersten Kategorie, den Systemdatensätzen, findet sich der Datensatz Website-Benutzergruppe. Diesen wählen Sie, wenn Sie eine neue Benutzergruppe erstellen möchten.

Optimal ist es, wenn die Frontendnutzer:innen und Benutzergruppen an einem Ort im Seitenbaum zu finden sind.

Reiter Persönliche Daten

Die Felder dieses Reiters sind selbsterklärend. Hier finden sich alle persönlichen Daten wie Name, Telefonnummer oder Adresse. Fehlende Informationen können jederzeit nachgetragen werden.

Reiter Optionen

In diesem Tab können Sie mittels Typoscript im Feld TSconfig weitere Anpassungen vornehmen.

Reiter Zugriff, Hinweise & Erweitert

Diese drei Reiter müssen im Normalfall nicht bearbeitet werden.

Zugriff

Wie von Seiten oder Seiteninhalten gewohnt, können Sie auch den Zugriff der Nutzenden steuern. Einen Account kann man aktivieren/deaktivieren und es kann für ihn ein Start- oder Stoppdatum eingestellt werden. Mit der Eingabe von Start und Stopp legen Sie einen Zeitraum fest, in dem das Profil gültig ist.

Hinweise

Auch diesen Reiter kennen Sie beispielsweise von Inhaltselementen. Hinterlassen Sie hier Hinweise/Nachrichten für andere Redaktionsmitarbeiter oder für sich selbst.

Erweitert

Legen Sie hier den Datensatztyp fest.

Reiter REST Authentication

Diesen Reiter müssen Sie im Zusammenhang mit dem Frontend-Benutzermodul und der sg_account Extension nicht beachten. REST Authentication ist ein Reiter, der zu der Extension sg_rest gehört.


Konfigurations-Verwaltung

Das Modul Frontend-Benutzer besitzt einen zweiten Funktionsbereich: die Konfigurations-Verwaltung. Hier lassen sich Konfigurationen erstellen, die dann in den Account Inhaltselementen genutzt werden können, um Account-Plug-Ins für verschiedene Seitenbereiche zu nutzen. Die Konfigurationen selbst können zurzeit jedoch nur direkt in der Datei und nicht im Modul bearbeitet werden.

Inhaltselemente: Account

Die Account-Inhaltselemente generieren im Frontend Felder und Inhalte, die vor allem registrierten Personen zur Verfügung stehen. Dort können sie über diese Inhaltselemente Ihr Konto einsehen, bearbeiten und anpassen oder erst ein Konto erstellen.

Der Reiter Allgemein entspricht dem Inhaltselement Nur Überschrift. Der entscheidende Reiter beim Konfigurieren der Account Plug-Ins ist der Reiter Plug-In.

Für den Login-Bereich und alle weiteren dazugehörigen Seiten legen Sie so oder so ähnlich wie in unserer Website-Base einzelne Seiten an. Jede Seite enthält jeweils nur ein Account Plug-In – zusätzlich können Sie andere Inhaltselemente auf den Seiten platzieren, um die Seiten nach Ihren Wünschen zu gestalten.

Da Sie in den Account-Plug-Ins teilweise auf andere Account-Seiten verweisen bzw. diese als Datensatzsammlung nutzen müssen, sollten Sie alle notwendigen Seiten vor dem Anlegen der Plug-Ins anlegen.

Um die Accountdaten zu speichern, muss ein Ordner, wie er im Screenshot zu sehen ist, erstellt werden (das passiert mit der Konfiguration der Extension). Sowohl das Modul als auch einige Account-Plug-Ins greifen auf den Ordner zu.

Auch auf unserer Vorschau-Seite sind alle hier vorgestellten TYPO3 Inhaltselemente eingebaut. Hier können Sie praktisch ausprobieren, wie die Account-Elemente funktionieren: Registrieren Sie sich dafür mit Ihrer E-Mail-Adresse oder melden Sie sich einfach mit einem Social Media Account an und sehen Sie, wie einfach Benutzer:innen ihre Konto-Informationen anpassen können.

Account-Inhaltselemente bearbeiten

Das Implementieren der Account Plug-Ins ist sehr einfach – Redakteur:innen müssen nur wenige Dinge beachten. Die meisten Account Inhaltselemente haben in den Erweiterungsoptionen ein Dropdown-Menü, in dem Sie die Konfiguration oder den Bereich aussuchen können, für das Account-Element gelten soll, sofern verschiedene Bereiche existiert. So lassen sich unkompliziert für verschiedene Bereiche auf einer Seite unterschiedliche Account-Arten erstellen.

Accountansicht

Die Accountansicht bietet einen kompletten Überblick über die Profil-Daten. Dabei wird zwischen Login-Daten und persönlichen Informationen unterschieden. Damit das Plug-In funktioniert, müssen zwei weitere Seiten angelegt werden, die die jeweiligen Informationen enthalten.

Reiter Plug-In
"Persönliche Informationen Bearbeiten"-Seite & "Anmeldedaten Bearbeiten"-Seite

Die ausgewählte Seite sollte jeweils ein 'Account bearbeiten' Plug-In beinhalten. Legen Sie dafür im Seitenbaum unter der Ansichtsseite zwei Unterseiten an: Auf einer Seite sollte das Plug-In 'Account bearbeiten (Nur persönliche Felder)' und der anderen Seite das Plug-In 'Account bearbeiten (Nur Anmelde-Seiten)' angelegt werden.

Bestätigungsweiterleitung verhindern

Wenn diese Option aktiviert ist, wird der Bestätigungscode aus Bestätigungs-E-Mails nur zur Verifizierung von Accounts verwendet. Dies ist nützlich, wenn Sie mehrere Account Plug-Ins auf der gleichen Seite verwenden.

Datensatzsammlung

In diesem Plug-In müssen Sie an dieser Stelle keine Seite hinzufügen.

In den Seiteneigenschaften sollten im Reiter Zugriff einstellen, dass die Seite in den Menüs nicht aktiviert ist. Außerdem sollten Sie bei den Zugriffsrechten für Benutzergruppen 'Anzeigen, wenn angemeldet' einstellen.

Accountansicht im Frontend

Account bearbeiten

Das Plug-In Account bearbeiten erlaubt es Nutzer:innen Ihre Informationen anzupassen. Dafür stehen ein allgemeines Plug-In oder die Plug-Ins jeweils für persönliche Informationen und für Login-Daten zur Verfügung. Das Konfigurieren der Elemente ist sehr einfach. Nach dem Einloggen können die Nutzer dann Ihre Informationen anpassen.

Reiter Plug-In
Ansichtsart

Ob Sie beim Hinzufügen des Plug-Ins Account bearbeiten wählen oder eine der beiden anderen Versionen (siehe Screenshot) nutzen, ist im Grunde egal. Im Reiter Plug-In lässt sich die Einstellung jederzeit anpassen. Es stehen drei Optionen zur Verfügung:

  • Alle Felder
  • Persönliche Felder
  • Anmelde-Felder

Damit die Accountansicht funktioniert, müssen Sie für persönliche Informationen und Anmelde-Daten jeweils eine separate Seite anlegen. Am besten werden die Seiten zum Bearbeiten des Accounts gleich als Unterseiten der Accountansicht angelegt.

Sofern die richtige Ansichtsart eingestellt ist, muss nichts weiter an dem Plug-In angepasst werden, damit es funktioniert.

Account bearbeiten im Frontend

Benutzer:innen gelangen zu den Seiten, auf denen sie ihre Profil-Informationen bearbeiten können, über die Accountansicht. Dort können sie jederzeit alle Daten bearbeiten.

Passwort zurücksetzen

Jeder kennt es und weiß deshalb, warum dieses Inhaltselement so wichtig ist: Ein Passwort ist schnell vergessen, weshalb man es dann zurücksetzen muss. Auch dieses Account-Element ist einfach zu konfigurieren, denn man muss kaum eine Einstellung anpassen. Als Ergebnis erhalten Sie ein Formular im Frontend zum Eintragen der E-Mail-Adresse des Accounts.

Im Reiter Plug-In müssen Sie lediglich als Datensatzsammlung den Ordner mit den Frontend-Benutzer:innen hinzufügen, damit das System die eingegebene E-Mail-Adresse im Frontend mit den vorhandenen Profilen abgleichen kann.

Passwort zurücksetzen im Frontend

Anmeldeformular

Wer einen Account auf einer Website anlegt, möchte sich später einmal wieder anmelden. Mit wenigen Klicks stellen Sie Ihren Frontend-Nutzer:innen ein Anmeldeformular zur Verfügung. Im Frontend muss dann nur die E-Mail-Adresse und das Passwort eingetragen werden, um in den Account zu gelangen.

Reiter Plug-In

Wie bei allen Plug-Ins werden auch beim Anmeldeformular alle wichtigen Einstellungen im Tab Plug-In angepasst. Dieser Reiter hat drei weitere Unterreiter. Damit die User:innedaten erkannt werden und das System weiß, wer sich ein- und ausloggt, müssen bei allen drei Unterreitern (Login, Logout und Weiteres) die Seite oder der Ordner zur Datensatzsammlung hinzugefügt werden, der die Liste mit Frontend-Benutzer:innen enthält.

Um eine Seite bzw. einen Ordner hinzuzufügen, klicken Sie auf den Button Seite unter dem Feld oder auf das Ordnersymbol rechts neben dem Feld. Im erschienen Seitenbaum klicken Sie einfach den Ordner an, der die Frontend-Benutzer:innen enthält. Sofort befindet sich dieser in der Auswahl im Feld. Um ein ausgewähltes Objekt wieder zu entfernen, klicken Sie es in der Liste im Feld an. Damit ist das Objekt markiert. Klicken Sie nun auf das Papierkorbsymbol rechts neben dem Feld an. Die Auswahl ist nun gelöscht.

Anmeldeformular im Frontend

Wenn User:innen sich zum ersten Mal mit einem Social Media Account anmelden möchten, werden sie zunächst zur jeweiligen Social Media Seite weitergeleitet, um sich dort anmelden zu können. Im Anschluss werden Benutzer:innen wieder zu der ursprünglichen Seite weitergeleitet, auf der Sie noch den Registrierungsprozess zu Ende machen. Im Anschluss kann man sich bequem mit dem Social Media Login anmelden.

Registrierung

Das Plug-In Registrierung ermöglicht ein einfaches Erstellen des Elementes, mit dem man einen Account erstellen kann. Mit einem Account können Nutzende zugangsbeschränkte Inhalte sehen oder auf bestimmten Seiten kommentieren. Legen Sie im Seitenbaum eine separate Seite für das Plug-In an. Die Accountdaten werden im System hinterlegt und können angepasst werden.

Reiter Plug-In

Auf die Registrierungsseite können Sie z. B. auf der Seite für die Accountanmeldung hinweisen und einen Link einbauen, der dorthin führt.

Seite, zu der User nach der Registrierung weitergeleitet werden

Nach der Registrierung könnten Sie den:die User:in z. B. auf eine Seite weiterleiten, die darauf hinweist, dass der neue Account zunächst bestätigt werden soll.

Weiterleitungspriorität

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um festzulegen, wohin Benutzende weitergeleitet werden sollen. Diese Einstellung überschreibt die Standardpriorisierung.

Datensatzsammlung

Fügen Sie hier bei Bedarf eine Datensatzsammlung ein.

In diesem Plug-In müssen Sie im Regelfall nichts anpassen. Mit dem Erstellen des Elementes ist es bereits einsatzbereit.

Registrierung im Frontend

Nach dem Registrieren erhalten User:innen eine Nachricht zum Bestätigen ihrer E-Mail-Adresse. Dafür legen Sie eine eigene Seite mit dem nächsten Plug-in an, auf die Nutzer:innen weitergeleitet werden, wenn Sie auf den Bestätigungslink klicken. Das Template der automatisch generierten Nachricht kann im Modul Mail-Templates angepasst werden.

Bestätigung der E-Mail-Adresse

Die Bestätigung der E-Mail-Adresse finden Sie als einziges Account bezogenes Plug-In nicht in der Gruppe der Account-Inhaltselemente. Um dieses hinzuzufügen, muss zunächst ein Allgemeines Plug-In erstellt werden. Das Inhaltselement ermöglicht die Registrierung und Bestätigung eines Accounts mit dem Double-Opt-in Verfahren. 

Reiter Plug-In

Legen Sie eine eigene Seite für die Bestätigung an und deaktivieren Sie sie in den Menüs in den Seiteneigenschaften im Tab Zugriff. Mit dem Erstellen des Plug-Ins und dem Hinzufügen des Ordners für Frontend-Benutzer:innen als Datensatzsammlung ist die Seite einsatzbereit.

Bestätigung der E-Mail-Adresse im Frontend

Wenn Benutzer:innen einen gültigen Link zum Bestätigen Ihrer E-Mail-Adresse anklicken, werden Sie zu der Seite geleitet, auf der dieses Plug-In angelegt wurde und sehen die im Screenshot gezeigte Seite ohne den Hinweis. Ist der Link nicht mehr gültig, erscheint standardmäßig der Hinweis.


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